Nierenchirurgie – minimal-invasiv und schonend
Zum Portfolio der Urologie im Diakonie Klinikum Jung-Stilling zählen alle gängigen Formen der Nierenchirurgie: offen, laparoskopisch und endoskopisch. Mit diesen Verfahren operieren wir Nieren- und Nebennierentumoren, Nierenbeckenabgangsstenosen, Nierenzysten und hypermobile Nieren. Unsere technischen Möglichkeiten garantieren Ihnen eine umfassende Diagnostik vor der Operation. Beispielsweise verfügen wir über eine Röntgenanlage, Computer- und Magnetresonanztomographen. Knochenszintigraphien können wir hausintern in Kooperation mit der nuklearmedizinischen Abteilung des Marienkrankenhauses durchführen. Generell gilt: Bei allen Nierenoperationen ist ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus nötig. Im Falle einer Krebserkrankung können wir in Kooperation mit unserem Sozialdienst schon während des Aufenthaltes eine Anschlussheilbehandlung einleiten.
Häufige Krankheitsbilder
Akute Nierenbeckenentzündung
Eine akute Nierenbeckenentzündung entsteht meistens durch aufsteigende Bakterien bei Blasenentzündungen. Oft geht sie mit einer Enge der ableitenden Harnwege einher. Die Symptome reichen von leichten Schmerzen in der Flanke mit Fieber bis hin zu Nierenabszessen. Zur Diagnose nutzen wir verschiedene Möglichkeiten wie beispielsweise Labor- und Ultraschalluntersuchungen oder Blasenspiegelungen. Je nach Schwere der Entzündung kann die Therapie ambulant mit Gabe von Antibiotika-Tabletten oder stationär mit intravenöser Medikamentengabe und Infusionen erfolgen.
Nierenzellkarzinom
Das Nierenzellkarzinom zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen im urologischen Bereich. Die Diagnose stellen Ärzte oft zufällig bei einem Bauchultraschall, denn der Tumor verursacht zunächst nur selten Symptome. Besteht der Verdacht auf die Krebserkrankung, erfolgt eine genauere Diagnostik mittels CT oder MRT, um Größe und Lage des Tumors, seine Blutversorgung und mögliche Metastasen in den Lymphknoten besser einzuschätzen. Bei entsprechender Symptomatik werden eine Knochenszintigraphie oder gezielte Röntgenaufnahmen gemacht, um Metastasen in den Knochen auszuschließen.
Hat ein Nierentumor noch nicht gestreut, muss aber operiert werden, streben wir eine organerhaltende Operation an. Diese kann mit und ohne Hyperthermie (Kühlen der Nieren) durchgeführt werden. Außerdem führen wir Nierenteilentfernungen und Entfernungen eines Nierenpols durch. Muss die Niere komplett entfernt werden, bevorzugen wir laparoskopische – also minimal-invasive – Techniken. Auch ausgedehnte Tumoren mit Befall der Blutgefäße können wir in Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgie operieren. Hat das Karzinom bereits gestreut, setzen wir oft eine zielgerichtete medikamentöse Therapie (Target Therapie) ein, die das Wachstum und die weitere Ausbreitung der Krankheit einschränken soll.
Nierenbeckenabgangsstenose
Ist die Stelle verengt, an der Nierenbecken und Harnleiter ineinander übergehen, kann eine Nierenstauung entstehen. Häufig leiden Betroffene dann unter Schmerzen in der Flanke und Harnwegsinfektionen. Oft wird die Verengung bei einer Routineuntersuchung mit Ultraschall entdeckt. Behandelt werden kann die Nierenbeckenabgangsstenose mit einer Operation, die minimal-invasiv oder über einen kleinen Schnitt erfolgt.
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