Diagnostik – millimetergenau und dreidimensional
Digitale Volumentomographie
Die Digitale Volumentomographie (DVT) ist ein auf Röntgentechnik basierendes bildgebendes Verfahren. Der DVT ermöglicht dreidimensionale Aufnahmen des Gesichtsschädels, der Kieferregion, der Nasennebenhöhlen und der Nasenscheidewand. Der DVT wird beispielsweise verwendet, um vor dem Einsetzen von Implantaten das Knochenangebot zu bestimmen, Nervenverläufe zu verbildlichen oder Tumoren, Brüche und verlagerte Zähne zu zeigen. Die Untersuchung mit dem DVT ist – verglichen mit einem Computertomographen – meistens weniger zeitaufwändig und kann ohne Terminvergabe erfolgen. Außerdem ist die Strahlenbelastung bis zu dreißigfach geringer. Dabei sind die Bilder hochauflösend und detailgenau.
Orthopantomogramm
Ein Orthopantomogramm (OPG) ist das klassische Verfahren einer Übersichts-Röntgenaufnahme im Kieferbereich. Es zeigt alle Zähne des Ober- und Unterkiefers mit den beiden Kiefergelenken. Eingeschränkt sind sogar beide Kieferhöhlen beurteilbar.
Zahnfilme
Mit Hilfe kleiner Röntgenaufnahmen können einzelne Zähne und deren Anatomie, Zahnkaries oder der Zahnhalteapparat dargestellt werden. Während der Aufnahme liegt der Zahnfilm hinter dem zu röntgenden Zahn im Mund.
Fern-Röntgen-Seitenaufnahme (FRS)
Durch die Fern-Röntgen-Seitenaufnahme erhalten die Mediziner Aufschluss über den knöchernen Aufbau des Gesichtsschädels. Anhand der Aufnahme erkennen sie die Wachstumsrichtung der Kiefer zueinander und zur Schädelbasis. Die Aufnahme ist wichtig in der Behandlungsplanung in der Fehlbisschirurgie. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Kieferorthopäden.
Ultraschalldiagnostik
Mit einem Ultraschallgerät können Untersuchungen im Kopf- und Halsbereich durchgeführt werden. Diese Untersuchung ist schonend, weil hierbei keine Strahlenbelastung anfällt. Mit Ultraschall können Tumoren, Entzündungen, Speichelsteine, Lymphknoten und Zysten untersucht werden. Der Ultraschall zählt vor bestimmten Operationen und in der Tumornachsorge zur Standarduntersuchung.
Endoskopie
Die Endoskopie kommt vor allem im Bereich der Nasennebenhöhlen zum Einsatz, aber auch bei Nasenscheidewandkorrekturen oder Nasenmuschel-Operationen. Bei der Untersuchung gewinnt der Arzt einen guten Überblick über die schlecht zugängliche Nasenhöhle und die Nasennebenhöhlen. Die Endoskopie wird in Vollnarkose durchgeführt.
Nasennebenhöhlenaufnahme
Diese Untersuchung dient der Übersichtsdarstellung des knöchernen Gesichtsschädels. Die Stirnhöhle, die Kieferhöhlen, die Nasenscheidewand, das knöcherne Nasenskelett, die Augenhöhle, der Oberkiefer und das Jochbein können beurteilt werden. Es sind Knochenbrüche, Entzündungen der Nasennebenhöhle, verkrümmte Nasenscheidewände und sogar Tumoren zu sehen.
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