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Von Portkatheter bis Herzschrittmacher

Nicht nur für Patienten, deren Erkrankungen unmittelbar Venen und Arterien betreffen, sind die Gefäßchirurgen im Ev. Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen da. Oft helfen sie auch Patienten anderer Fachbereiche mit mehr oder weniger großen Operationen. Beispielsweise kann es bei Krebspatienten nötig sein, einen sogenannten Portkatheter zu legen, über den sie dann ihre Chemotherapie erhalten. Und auch bei Bluthochdruck, Herzproblemen oder Nierenschwäche zählen die Gefäßchirurgen häufig mit zum Behandlungsteam.

Häufige Krankheitsbilder

Portkatheter

Portkatheter

Ein Portkatheter (kurz: Port) ist ein dauerhafter Zugang zum venösen Blutsystem, der operativ unter die Haut implantiert wird. Er wird besonders zur Chemotherapie bei Tumorerkrankungen, Ernährungs- und Schmerztherapie verwendet.

Ein Port besteht aus einer zwei Zentimeter großen Kunststoffkammer mit einer Silikonmembran und einem daran angeschlossen dünnen, flexiblen und etwa 20 Zentimeter langen Schlauch. Die Portkammer wird im Bereich der rechten oder linken Brustwand unter dem Schlüsselbein direkt unter die Haut durch einen wenige Zentimeter messenden Schnitt implantiert. Der dünne Schlauch wird über eine dünne Vene bis in die obere Hohlvene (Vena cava superior) kurz vor den rechten Vorhof vorgeschoben. Die Portkammer kann unter der Haut getastet werden und durch eine spezielle Portnadel kann die Silikonmembran durchstochen werden, um Blut abzunehmen oder Medikamente zu verabreichen.

Wir führen Implantationen (Einpflanzungen) und Explantationen (Entfernungen) von Portkathetern ambulant durch. Es handelt sich um einen kurzen Eingriff, der sehr gut unter lokaler Betäubung durchgeführt werden kann. Vor Ihrem OP-Termin findet die chirurgische Aufklärung und Vorbereitung statt, wenn Sie eine Narkose wünschen ebenfalls ein Narkosevorgespräch. Nach dem Eingriff bleiben Sie ca. zwei Stunden zur Nachbeobachtung in unserer Abteilung "Ambulantes Operieren" und werden dann nach einem Abschlussgespräch mit Ihrem Chirurgen entlassen. Der Portkatheter kann direkt einen Tag nach der Operation verwendet werden.

Shuntchirurgie

Shuntchirurgie

Barorezeptorstimulator

Barorezeptorstimulator

Behandlung eines unzureichend einstellbaren Bluthochdruckes (Therapieresistente Hypertonie)

Bluthochdruck ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten und hat negative Auswirkungen auf verschiedene Organsysteme. Die Folge können koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Aortenaneurysma oder -dissektion (Erweiterung oder Einriss), Schlaganfall (Apoplex), Niereninsuffizienz oder die arterielle Verschlusskrankheit sein. Mediziner sprechen von Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) ab einem systolischen Blutdruck (oberer Wert) ≥140mmHg und einem diastolischen Blutdruck (unterer Wert) ≥90mmHg. Es gibt verschiedene Ursachen für einen erhöhten Bluthochdruck. Bei knapp 90 Prozent der Patienten handelt es sich um eine primäre Hypertonie mit unbekannter Ursache, bei allen anderen Fällen handelt es sich um einen hormonelle oder eine durch die Nierenarterien bedingte Ursache.

Ziel ist eine Senkung des Blutdrucks unter 140mmHg. Dies erfolgt durch eine Anpassung des Lebensstils und Medikamente. Reicht die Therapie mit mehr als drei blutdrucksenkenden Medikamenten (Antihypertensiva) in Kombination mit einem Diuretikum (Entwässerungsmedikament) nicht für eine dauerhafte Blutdruckeinstellung aus, so handelt es sich um eine therapieresistente arterielle Hypertonie.

Das zentrale Nervensystem beeinflusst mit mehreren Faktoren die Regulation des Blutdrucks im menschlichen Körper. Es gibt im Bereich der Nierenarterien (A. renalis) und den Halsschlagadern (A. carotis) Nervenendigungen, die Auswirkungen auf den Blutdruck haben. Es gibt zwei relativ neue Ansätze zur Behandlung der refraktären arteriellen Hypertonie, die an diesen Stellen ansetzen: die renale Sympathikusdenervierung (Durchtrennung der Nerven im Bereich der Nierenarterie) und die Barorezeptorstimulation an der Halsschlagader.

Die Barorezeptorstimulation ist ein modernes Verfahren, welches erst seit wenigen Jahren erfolgreich angewendet wird, auch hier am Diakonie Klinikum Jung-Stilling bieten wir dieses Verfahren an. Es handelt sich um einen Stimulator, der wie ein Herzschrittmacher konstruiert ist. Das Gerät wird im Bereich der rechten oder linken Brustwand unterhalb des Schlüsselbeines direkt unter die Haut implantiert. Vom Aggregat wird eine Elektrode unter der Haut zur Halsschlagader der entsprechenden Seite geleitet. Sie wird im Bereich der Halsschlagadergabel (Carotissinus) befestigt. Durch Stimulation der Nervenendigungen im Bereich des Carotissinus wird dem Gehirn ein anhaltend hoher Blutdruck signalisiert. Über das Nervensystem erfolgt dann die Steuerung der körpereigenen Mechanismen, um den Blutdruck zu senken. Studien haben bereits eine effektive langfristige Senkung des Blutdrucks durch dieses Verfahren bewiesen.

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