Hauttumoren – auch das Aussehen ist wichtig
Die Operation von Hauttumoren im Gesicht ist anspruchsvoll. Das hat zum einen mit den funktionellen Besonderheiten von Haut, Muskeln und Nerven zu tun, zum anderen ist ein optisch gutes Ergebnis in diesem Bereich besonders wichtig. Natürlich muss der Tumor vollständig entfernt werden, aber den Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen am Diakonie Klinikum Jung-Stilling ist zudem die plastische Rekonstruktion wichtig. Die Patienten sollen auch nach der überstandenen Krankheit gerne in den Spiegel schauen – und dabei bestenfalls keine Spuren der Operation mehr entdecken.
Häufige Krankheitsbilder
Operationen
Bösartige Hautveränderungen werden meist operativ behandelt. Gegenüber dem Vereisen oder einer Laserbehandlung hat das den Vorteil, dass durch einen Pathologen die komplette Entfernung des Tumors belegt werden und das Gewebe genau untersucht werden kann. In der Regel finden solche Operationen ambulant statt – das hängt natürlich vom Allgemeinzustand und einer möglicherweise nötigen Überwachung durch Narkoseärzte ab. Auch wenn die Hautveränderung besonders tief oder groß ist, kann ein stationärer Aufenthalt nötig sein.
Weißer Hautkrebs
Bei den weißen Hautkrebsarten handelt es sich in erster Linie um Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome. Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Hautkrebsart. Für beide Arten sind in erster Linie langjährige Sonneneinstrahlung, ein heller Hauttyp und genetische Anlagen ursächlich. Die Karzinome treten deshalb besonders häufig an Nase, Ohrmuschel, Wange und Stirn auf, aber auch an den Lippen.
Schwarzer Hautkrebs
Das Melanom – also schwarzer Hautkrebs – ist besonders aggressiv. Deshalb ist eine frühe Diagnostik und Therapie sehr wichtig. Der Tumor neigt dazu, sich über Blut- und Lymphbahnen schnell im Körper auszubreiten und Tochtergeschwülste zu bilden. Um das zu verhindern, kann es nötig sein, neben dem Tumor im Gesicht auch Lymphknoten zu entfernen. Bei ausgedehnten Tumoren hilft eine Strahlen- oder Chemotherapie, verbliebene bösartige Zellen zu zerstören.
Tumornachsorge
Im Rahmen der Tumornachsorge führen die Mediziner in Siegen bei Plattenepithelkarzinomen der Mundhöhle und der Haut, Basalzellkarzinomen, Melanomen und anderen Tumoren regelmäßig klinische Kontrollen und Ultraschalluntersuchungen durch. Im Bedarfsfall sind auch Volumentomographien, MRT- und CT-Untersuchungen möglich.
Postanschrift
Diakonie Klinikum Jung-Stilling
MKG
Wichernstraße 40
57074 Siegen
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Kooperationspartner
Die Fachabteilung kooperiert mit dem Onkologischen Zentrum Siegerland. Gemeinsam wird je nach Patientensituation die bestmögliche Therapiemaßnahme geplant.