Nasennebenhöhlenerkrankungen
Meistens entstehen Probleme mit den Nasennebenhöhlen durch Entzündungen und Veränderungen in der Nasenhaupthöhle, seltener durch entzündete Zähne. Es können aber auch Nasenscheidewandverkrümmungen, vergrößerte Nasenmuscheln, Zysten oder Tumoren ursächlich sein. Heilt eine Nasennebenhöhlenentzündung nicht vollständig aus, kann sie chronisch werden.
In den Nasennebenhöhlen schwillt dann die Schleimhaut an und in den Gängen fließt Sekret nicht richtig ab. Die Betroffenen können nicht mehr richtig durch die Nase atmen, verspüren Druck und Schmerzen. Das Schmerzgefühl kann zentral im Kopf, zwischen den Augen, im Wangen- oder Stirnbereich auftreten. Häufig verschleimt auch der Rachen und das Riechvermögen lässt nach. Hilft eine konservative Behandlung mit Nasenspray, Nasendusche und gegebenenfalls Antibiotika nicht, kann eine Operation nötig sein. Je nach Schweregrad ist eine schonende endoskopische Technik möglich, mit der das entzündete Gewebe entfernt wird.
Vor einer möglichen Operation sind eine genaue Anamneseerhebung, klinische Untersuchungen und bildgebende Verfahren erforderlich. Hier können eine Übersichtsaufnahme der Zähne und Kiefer, eine digitale Volumentomographie, eine Computertomographie (CT) sowie eine Magnetresonanztomographie (MRT) nötig werden. Bei schwergradigen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen kann aufgrund ihrer anatomischen Nähe zum Gehirn und zu den Augenhöhlen eine stationäre Behandlung von Vorteil sein, um Risiken zu meiden.
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Die Fachabteilung kooperiert mit dem Onkologischen Zentrum Siegerland. Gemeinsam wird je nach Patientensituation die bestmögliche Therapiemaßnahme geplant.