Geburtshilfe in Expertenhand
Unser Ziel ist es, Ihnen ein natürliches und gutes Geburtserlebnis zu ermöglichen bei höchster Sicherheit für Mutter und Kind.
Selbstverständlich ist in unserer Klinik, als Perinatalzentrum Level I, ein Oberarzt (Facharzt für Gynäkologie & Geburtshilfe) neben dem Assistenzarzt 24 Stunden und somit Tag und Nacht im Haus, um in einer Notsituation keine wertvolle Zeit durch Anfahrtszeiten zu verlieren.
Wir freuen uns darauf, Sie als werdende Eltern während der Geburt und beim Start in das gemeinsame Familienleben begleiten zu dürfen.
Mit mehr als 1800 Geburten im Jahr verfügt unser Team aus Hebammen, Pflegekräften und Ärzten über einen großen Erfahrungsschatz. Das bildet das Fundament für die Qualität unserer täglichen Arbeit.
Wenn ein Baby unterwegs ist, stellen sich Eltern viele Fragen. Wir möchten Ihnen helfen, sich gut zu informieren und uns kennen zu lernen. So können Sie mit einem guten Gefühl zur Entbindung zu uns in die Klinik kommen. Als eigenständige Klinik sind wir für Geburtshilfe und Pränatalmedizin spezialisiert, betreuen das ganze Spektrum der Geburtshilfe und entbinden alle Schwangeren
- im Terminbereich und
- im Frühgeburtbereich (ab 23. SSW)
Es geht los
Vor allem wenn sie ihr erstes Kind erwarten sind Eltern unsicher, wann es Zeit ist, ins Krankenhaus zu fahren. Wir haben einige Punkte zusammengefasst, die Orientierung bieten sollen:
- Spüren Sie schmerzhafte Wehen in regelmäßigen Abständen von etwa fünf Minuten über einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden, können Sie sich langsam auf den Weg machen.
- Ist die Fruchtblase gesprungen und Sie befinden sich über der 36 + 0 SSW, sollten Sie sich langsam und ohne Hektik auf den Weg machen.
- Ist die Fruchtblase gesprungen und Sie befinden sich noch vor der 36 + 0 SSW? Oder hat Ihr Arzt Sie darauf hingewiesen, dass das Köpfchen des Kindes noch weit über dem mütterlichen Becken liegt? Dann ist das gar nicht schlimm. Aber Sie sollten sich nach Möglichkeit liegend in das Krankenhaus bringen lassen – eventuell auch mit dem Krankenwagen.
- Immer wenn stärkere Blutungen auftreten, ähnlich der Menstruationsblutung, sollten sie unverzüglich in die Klinik kommen. Vor Ort klären wir die Ursache der Blutungen.
- Und natürlich gilt: Sie dürfen jederzeit zu uns kommen, wenn Sie sich aus irgendeinem Grund zu Hause nicht mehr wohlfühlen oder sich Sorgen um Ihr ungeborenes Kind machen.
Klinikkoffer
Wenn die Wehen einsetzen, beginnen aufregende Stunden. Deshalb ist es gut, wenn Sie frühzeitig den Klinikkoffer packen. So vergessen Sie nichts und können sich auf die Geburt konzentrieren. Neben notwendigen und praktischen Dingen wie Schlafanzug und Still-BH sollten Sie auch an Ihr Wohlbefinden denken. Können Sie vielleicht bei Ihrer Lieblingsmusik besonders gut entspannen oder mögen ein bestimmtes Massageöl?
Storchenparkplatz
Ihr Baby hat es ganz besonders eilig? Dann können Sie einen der beiden Storchenparkplätze direkt vor dem Haupteingang des Krankenhauses benutzen und dort parken. So müssen Sie keinen Parkplatz mehr suchen und können sich direkt auf den Weg in die Geburtsklinik machen.
Lässt Ihr Baby Ihnen noch etwas Zeit, bitten wir Sie, einen der ebenfalls nahe gelegenen regulären Parkplätze zu nutzen, um die Storchenparkplätze für werdende Eltern mit Zeitnot freizuhalten.
Kreißsaal
In unserer Geburtsklinik stehen Ihnen vier individuell gestaltete Entbindungsräume sowie ein Bad mit Gebärwanne zur Verfügung. Zusätzlich bieten wir ein Aufnahme-, ein Vorwehen- und ein Überwachungszimmer an.
Wir sind auf die Bedürfnisse einer natürlichen Geburt ausgerichtet.
Jeder Kreißsaal bietet folgende Ausstattung:
- Multifunktionelle Kreißbetten für unterschiedliche Geburtspositionen
- Haltetücher an der Decke
- Klimaanlagen
- Geburtshocker
- Pezzi-Bälle
- Getränke (Wasser oder Kaffee/Tee für zwischendurch)
Die Räume sind in wohnlichen, warmen und angenehmen Farben gestrichen und eingerichtet. So können Mütter ihre Kinder in einer Atmosphäre zum Wohlfühlen auf die Welt bringen.
Gerne statten wir den Kreißsaal mit Ihrem Lieblingsduft oder Ihrer Lieblingsmusik aus.
Aromatherapie
Wir verfügen über ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Aromatherapie-Ölen. Hiermit lässt sich mit einer Duftlampe, warmen Umschlägen, Fußbädern, Entspannungsbädern und Massageölen eine entspannte Atmosphäre schaffen. Ganz nach Situation und Ihrem Bedarf stellen wir Ihnen eine angenehme Duftmischung zusammen.
Musikboxen
In jedem Kreißsaal befindet sich eine Bluetooth-Box, die sich mit Ihrem Handy oder MP3-Player koppeln lässt. So können Sie unter der Geburt Ihre Musik hören, die Sie entspannt.
OP-Säle
Kurze Wege retten Leben
In unserer Geburtsklinik stehen zwei eigene Operationssäle direkt neben dem Kreißsaal und der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation zur Verfügung.
Spezialisten im Kreißsaal
Höchste Sicherheit und Geborgenheit für Mutter und Kind ist unser höchstes Gebot
Selbstverständlich ist in unserer Klinik, als Perinatalzentrum Level I, ein Oberarzt (Facharzt für Gynäkologie & Geburtshilfe) neben dem Assistenzarzt 24 Stunden und somit Tag und Nacht im Haus, um in einer Notsituation keine wertvolle Zeit durch Anfahrtszeiten zu verlieren.
Rund um die Uhr bietet unsere geburtshilfliche Abteilung 24-Stunden-Service und Betreuung mit einem Team von
- 2-3 Hebammen pro Arbeitsschicht
- Assistenzarzt und Oberarzt (Facharzt für Gynäkologie & Geburtshilfe) der Frauenklinik
- Assistenzarzt und Oberarzt (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin) der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation der DRK-Kinderklinik
- Narkosearzt /Intensivmediziner und Pflegern
- geschultem OP-Fachpersonal
- geschulten Labormitarbeitern
In Akutsituationen können wir rund um die Uhr spezialisierte Kollegen anderer hausinterner Fachabteilungen innerhalb unseres Klinikums hinzuziehen.
Unsere Klinik bietet Ihnen die Sicherheit der modernen Medizin und verbindet das mit einer persönlichen und individuellen Betreuung.
Kinderarzt 24 Stunden im Haus
Als Perinatalzentrum Level 1 arbeiten in unserem Haus die Geburtshelfer und spezialisierte Kinderärzte für Früh- und Neugeborene der Neugeborenen-Intensivstation der DRK-Kinderklinik Siegen „Tür an Tür“ zusammen. Das garantiert die sofortige, beste Versorgung der kleinen Patienten.
Nicht nur für die Frühchen, sondern auch bei unerwarteten Komplikationen bei reifen Kindern ist ein erfahrener Kinderarzt sofort zur Stelle. Somit werden unnötige Verzögerungen und Transportwege vermieden. Auch im Falle einer Überwachung auf der Neugeborenen-Intensivstation müssen Mutter und Kind nicht getrennt werden. Beide bleiben im Haus und auf derselben Etage.
Überwachung unter der Geburt
Unsere Kreißsäle sind mit den modernsten Geräten ausgestattet, die sich jedoch für die Patienten sehr dezent im Hintergrund befinden, sodass die erforderlichen Überwachungsparameter von Mutter und Kind für Sie so wenig spürbar wie möglich sind. Beispielsweise werden die laufenden CTGs der einzelnen Kreißsäle und Stationszimmer live in einem zentralen Überwachungssystem den Hebammen und Ärzten angezeigt und ausgewertet. Das bedeutet für die Patienten eine kontinuierliche Überwachung, auch wenn sie sich für einen kurzen Moment alleine im Kreißsaal befinden.
Natürliche Geburt
Das Baby will auf die Welt
Genau wie das Schwangerwerden ist das Zur-Welt-Kommen normalerweise ein natürlicher Ablauf. Um mit diesem Naturereignis umgehen zu können, müssen die Schwangeren sich schon während der Geburtsvorbereitung intensiv mit dem eigenen Körper, seinen Kräften, seinen Grenzen, dem Umgang mit Schmerzen und dem Erleben des Kindes auseinandersetzen. Im besten Fall kommt das Baby zur Welt wenn es reif genug ist, um gemeinsam mit seiner Mutter die große Herausforderung der Geburt meistern zu können. Dann produziert das Baby selbst Hormone, die wiederum die Hormonausschüttung der Mutter stimulieren und so die Wehen auslösen. Ein hormonelles Gleichgewicht sorgt für einen normalen Geburtsfortschritt und eine erträgliche Geburtsdauer.
Trotzdem erleben Mutter und Kind während der Geburt intensivste körperliche und seelische Erfahrungen und erreichen ihre Leistungsgrenzen. Doch genau diese Anstrengung und der Geburtsstress machen das Baby wach und bereiten es auf seine neue Umgebung vor.
Während der gesamten Geburt bleiben Mutter und Hebamme im ständigen Gespräch. Gemeinsam erarbeiten sie einen Weg, um die Geburt zu einem guten Ereignis werden zu lassen. Abhängig von der Wehentätigkeit, dem Verhalten des Kindes, der Eröffnung des Muttermundes und weiteren Faktoren empfiehlt die Hebamme unterstützende Atemübungen oder Positionen. Während der Geburt spürt die Mutter, in welchen Positionen sie und ihr Kind sich am wohlsten fühlen. Gemeinsam mit der Hebamme findet die Mutter schließlich auch eine gute Gebärposition. Das kann in der Gebärwanne sein, auf dem Geburtshocker, stehend, liegend, in Vierfüßlerstand oder in verschiedenen Haltungen auf dem Bett.
Niemand kann voraussagen, wie sich eine Geburt entwickelt. Trotz bester Voraussetzungen können während der Schwangerschaft und allen Geburtsphasen manchmal medizinische Hilfen notwendig werden. Beispielsweise gibt es aus mütterlicher oder kindlicher Sicht gute Gründe, eine Geburt einzuleiten oder in den natürlichen Geburtsverlauf einzugreifen. Wir bleiben in jeder Situation mit Ihnen im Gespräch.
Geburtserleichterung / Schmerzlinderung
Um Ihnen die Geburt so angenehm wie möglich zu gestalten, stehen Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Diese werden ganz nach den Bedürfnissen von Ihnen und Ihrem Kind angewandt:
- Aromatherapie
- Homöopathie
- Akupunktur
- Wechselnde Gebärpositionen
- Unterstützung bei der richtigen Atmung
- Bewegung, Massage
- Warme Kirschkernkissen / Umschläge
- Entspannungsbad
- Entkrampfende Medikamente (Spasmolytika)
- Stärker wirksame Schmerzmittel (für Mutter und Kind verträglich)
- PDA (Peridualanästhesie) eine regionale Betäubung über eine Katheteranlage in den Rücken (durch Narkose- und Intensivmediziner)
- Lachgas: mehr dazu gibt es hier zu lesen
Entspannung / Wassergeburt
In unserem Kreißsaal ist eine Wassergeburt ohne Voranmeldung möglich. Das warme Wasser trägt zur Entspannung der Gebärenden bei und lässt die Wehen leichter veratmen. Bei einem natürlichen Geburtsverlauf besteht die Möglichkeit, die Geburt auch in der Wanne zu beenden.
Die Wassergeburt schließt stärkere Schmerzmittel und eine PDA aus.
Wenn Sie eine Wassergeburt wünschen, bitten wir Sie, die Ergebnisse des Hepatitis- und HIV-Tests mitzubringen.
Dammschnitt
In unserer Klinik sind wir mit der Durchführung eines Dammschnittes sehr zurückhaltend. Er wird nur in seltenen Fällen gesetzt.
Abnabeln
Bei den Geburten führen wir entsprechend der Empfehlung ein sogenanntes „spätes Abnabeln“ durch (Nabelschnur auspulsieren lassen). Das Abnabeln kann nach einer natürlichen Geburt auf Wunsch auch durch die Mutter oder den Partner erfolgen.
Kaiserschnitt
Ist ein Kaiserschnitt notwendig steht Ihnen in unserer Klinik ein OP-Team 24 Stunden rund um die Uhr zur Verfügung. Wir verfügen über zwei OP-Säle.
Der Kreißsaal, OP-Säle sowie Früh- und Neugeborenen-Intensivstation liegen direkt Tür an Tür auf der gleichen Ebene. Aufgrund der kurzen Transportwege für Mutter und Kind liegen hier optimale Bedingungen für die Versorgung der Mutter und des Kindes vor.
Es wird der moderne „sanfte Kaiserschnitt“ nach der Misgav-Ladach-Methode durchgeführt. Wir führen die meisten Kaiserschnitte in Spinal- oder Periduralanästhesie durch, sodass die Mutter die Geburt ihres Kindes wach miterleben kann.
Auch hier unterstützen wir das Bonding, indem wir Ihnen Ihr Kind so schnell wie möglich nach der Untersuchung durch den Kinderarzt auf Ihren mit einem Bondingtuch abgedeckten nackten Oberkörper legen.
Nach dem Kaiserschnitt werden Mutter und Kind ca. zwei Stunden im Kreißsaal durch die Hebamme überwacht.
Bonding (Bindung)
Bonding wird als emotionale Verbindung (Verliebtheit) zwischen dem Kind und seinen Eltern bezeichnet.
Von Anfang an ist uns der Haut-zu-Haut Kontakt und der Bindungsaufbau zwischen Ihnen und Ihrem Kind wichtig. Deshalb legen wir Ihnen direkt nach der Geburt das Kind sofort auf Ihren nackten Oberkörper.
Nicht nur nach der natürlichen Geburt, sondern auch nach einem Kaiserschnitt ermöglichen wir Ihnen diesen Haut-zu-Haut Kontakt (Bonding). Vor dem Kaiserschnitt erhalten Sie von uns ein „Bonding-Tuch“, das Sie wie ein Bustier anziehen. Möglichst direkt nach der Geburt wird das Kind in das Tuch auf Ihren nackten Oberkörper gelegt.
Sollte es der Mutter nach der Geburt nicht möglich sein zu „Bonden“, kann dies auch der Papa übernehmen. Das Kind erfährt sofort wieder vertraute Eindrücke wie Wärme, Nähe, Geruch, den Herzschlag und die Stimme von Mutter und/oder Vater.
Bonding unterstützt den Prozess des „sich Verliebens“ mit dem Kind durch eine starke Hormonausschüttung von Oxytocin, welches die Blutung der Gebärmutter stillt und das erste Stillen fördert. Daher ist die erste Lebensstunde im Kreißsaal besonders geschützt („heilig“).
In der ersten Lebensstunde bleibt das Kind ausschließlich auf dem Bauch der Mutter und wir möchten diesen Haut-zu-Haut Kontakt nicht stören. Erst im Anschluss erfolgen das Ausmessen des Kindes und die U1-Untersuchung.
Geburt aus Beckenendlage / Äußere Wendung
Bei drei bis fünf Prozent aller Schwangerschaften liegt das Kind in Beckenendlage, das heißt mit dem Steiß nach unten und mit dem Köpfchen nach oben. Ist die Schwangerschaft problemlos verlaufen, liegen keine Auffälligkeiten bei der Mutter und dem Kind vor, ist bei einem reifen Kind eine natürliche Geburt aus Beckenendlage möglich. In der 36. Schwangerschaftswoche empfehlen wir ein Entbindungsgespräch (E-Modus).
Nach einer Ultraschalluntersuchung besprechen wir mit Ihnen das weitere Vorgehen ausführlich. Wir können Ihnen die „Äußere Wendung“ (die Erfolgsrate liegt bei diesem Verfahren bei etwa 50 Prozent), die Spontangeburt und den Kaiserschnitt anbieten. In einem gemeinsamem Gespräch können wir Ihre Fragen klären, Vor- und Nachteile abwägen und Sie zu einer informierten Entscheidung begleiten.
Zwillings- /Mehrlingsgeburt
Unsere Geburtsklinik hat sich auf Zwillings-/ Mehrlingsschwangerschaften und -geburten spezialisiert. Mit über 110 Zwillings-/Mehrlingsgeburten im Jahr verfügt unser Team über einen großen Erfahrungsschatz.
Bei einer Zwillingsschwangerschaft ist sowohl eine natürliche Geburt, als auch ein Kaiserschnitt möglich. Bei Drillingen, Vierlingen und Fünflingen ist ein Kaiserschnitt notwendig.
Für eine natürliche Geburt bei Zwillingen spielen viele Faktoren eine Rolle.
Zum Beispiel:
- Teilen sich die Kinder eine Fruchthöhle?
- Gibt es Gewichts-Diskrepanzen zwischen beiden Kindern?
- In welcher Position liegen die Kinder?
Um die Fragen abzuklären, empfehlen wir in der 35./36. Schwangerschaftswoche ein Entbindungsgespräch in unserer E-Modus-Sprechstunde.
Wenn die Befunde dafür sprechen, streben wir eine natürliche Geburt an.
Die Zwillingsgeburt-Betreuung
In unserer Geburtsklinik sind bei einer Zwillingsgeburt neben der Hebamme und dem Assistenzarzt auch ein Oberarzt (Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe) dabei. Außerdem sind zwei Kinderärzte und Kinderkrankenschwestern vor dem Kreißsaal anwesend, um zusätzlich für die bestmögliche Versorgung der Kinder zu sorgen.
Ambulante Geburt
Ambulante Geburt bedeutet, Sie gehen vier Stunden nach der Entbindung wieder nach Hause.
Folgende Punkte sind wichtig:
- Bitte vor der Geburt diesen Wunsch mitteilen
- Die Geburt sollte ohne Probleme verlaufen sein
- Der Name der nachsorgenden Hebamme und des weiter betreuenden Kinderarztes müssen bei uns hinterlegt werden
- Sämtliche Pflichtuntersuchungen des Kindes (U2 bis zum 4. Lebenstag, Stoffwechselscreening im Laufe des 2. bis 3. Lebenstages, Hörtest in einem MVZ) müssen dann ebenfalls ambulant von Ihnen selbst organisiert werden
Vertrauliche Geburt – anonym in den Kreißsaal
Möchten Sie bei Ihrer Schwangerschaft Ihre Identität nicht preisgeben, sind Sie ungewollt schwanger oder befinden sich in einer Notsituation und möchten oder müssen Ihr Kind abgeben? Dann stehen wir Ihnen beiseite. Mit der vertraulichen Geburt möchten wir Mütter davor bewahren, ihre Kinder abzutreiben, ohne medizinische Hilfe zu gebären und das Baby nach der Geburt auszusetzen. Dabei kennt nur die Schwangerenberatung Ihren echten Namen. Für alle anderen im Krankenhaus, die rund um die Geburt für Sie da sind, erhalten Sie sowie das Kind ein Pseudonym.
Wem das Angebot helfen kann
Beispielsweise kommt die vertrauliche Geburt für Mädchen oder Frauen infrage, die in instabilen oder strengen familiären Strukturen leben oder sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlen, Mutter zu sein – die Gründe sind unterschiedlich.
Ziel des Angebotes
Die vertrauliche Geburt möchte der Problematik entgegenwirken, dass Fauen ihre Kinder ohne medizinische Betreuung und alleine zur Welt bringen. Sie werden während der Schwangerschaft und nach der Geburt von Schwangerenberatungsstellen beraten, betreut und begleitet.
Wie die vertrauliche Geburt abläuft
Selbstverständlich ist eine vertrauliche Geburt auch in unserer Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin möglich. Melden Sie sich persönlich oder telefonisch im Kreißsaal und nennen den Hebammen den erfundenen Namen, den Sie mit einer Schwangerenberaterin ausgemacht haben. Sie können im Notfall auch ohne eine Anmeldung vertraulich bei uns gebären.
Informationen über eine vertrauliche Geburt erhalten Sie unter dem 24 Stunden erreichbaren und kostenlosen Hilfetelefon:
Schwangere in Not: 0800 40 40 020
oder online unter
Schwangerenberatungsstellen in Siegen
Auch außerhalb von Siegen können Sie sich von einer Schwangerenberatungsstelle betreuen lassen.
Bei Unklarheiten dürfen Sie selbstverständlich jederzeit Kontakt zu uns aufnehmen.
Überwachung nach der Geburt
Die neugeborene Familie bleibt nach der Geburt noch etwa zwei Stunden im Kreißsaal. Mutter und Kind werden während dieser Zeit durch die Hebamme überwacht. Es ist die Zeit, in der neuen Situation anzukommen und für das erste Stillen.
Erst nach zwei bis drei Stunden erfolgt die Verlegung auf die Wochenbettstation.
Kontakt
Sekretariat: Tel: 0271 333 4444
Fax: 0271 333 4392
Kreißsaal: 0271 333 4272
MVZ-Praxis: 0271 333 4440
Postanschrift
Diakonie Klinikum Jung-Stilling
Geburtshilfe
Wichernstraße 40
57074 Siegen
Anfahrt Google Maps
Besuchszeiten Station 4 A/4 G
Täglich:
15 bis 20 Uhr
Sonntags:
10 bis 12 Uhr
15 bis 20 Uhr
Partner und Geschwisterkinder sind zu allen Tageszeiten willkommen.
Außerhalb der Patientenzimmer (z.B. Aufenthaltsräume) kann jederzeit Besuch empfangen werden.
(Beachten Sie bitte auch die aktuellen Hausregeln des Diakonie Klinikums im Hinblick auf die Corona-Situation.)
Veranstaltungen
Fortbildungen für Mitarbeitende der Geburtshilfe