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Kiefergelenkerkrankungen – knirschende Zähne

Im Vergleich zu allen anderen Gelenken verfügen die Kiefergelenke über wahre Ausnahmequalitäten: Sie sind die beweglichsten Gelenke des Körpers, arbeiten synchron und können gleichzeitig drehen und gleiten. Dafür müssen sie perfekt mit Muskeln und Zähnen zusammenarbeiten. Ist das nicht der Fall, kann das Schmerzen verursachen. Denn die Kiefergelenke arbeiten fast immer – wenn der Mund geöffnet wird, beim Sprechen, Beißen und Kauen, beim Gähnen und Küssen.

Nach Erhebung der Krankheitsvorgeschichte sowie nach einer genauen klinischen Untersuchung der Kiefergelenke, Kieferbewegung und der Zähne können weitere Untersuchungen erforderlich werden. Hier können einfache Röntgenbilder, eine digitale Volumentomographie, eine Computertomographie (CT) sowie eine Spezialaufnahme der Kiefergelenke mittels Magnetresonanztomographie (MRT) bei der Diagnosestellung helfen.

Der erste Schritt bei einer Therapie ist meist eine Aufbiss-Schiene, um die Kiefergelenke zu entlasten. Das kann mittels unterstützender Physiotherapie positiv beeinflusst werden, um entsprechende Muskelverspannungen zu lösen. Für mögliche Beschwerden können auch fehlerhafte Zahnkontakte oder ein verändertes Kieferwachstum ursächlich sein.

Je nachdem welches Krankheitsbild vorliegt, können eine Kiefergelenkspülung (Arthrocentese), eine offene Kiefergelenkoperation oder ein Kiefergelenkersatz nötig werden.

Sind die Kiefergelenke deformiert oder gebrochen, kann eine stationäre Behandlung nötig sein. Auch Krebserkrankungen im Kieferbereich zählen zum Behandlungsspektrum der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Häufige Krankheitsbilder

Fehlregulation der Kiefergelenke

Fehlregulation der Kiefergelenke

Einen gesunden Kauapparat sollte niemand spüren. Wenn aber der Unterkiefer beim Essen und Sprechen schmerzen, wenn Kiefergelenke und Wangenbereich auf Druck empfindlich reagieren, dann kann eine Fehlregulation der Kiefergelenke ursächlich sein. Diese Beschwerden können verschiedene Gründe haben. Manche Menschen haben eine genetische Veranlagung, bei anderen treten Beschwerden auf, wenn die Gelenke zu stark beansprucht werden. Es kann auch sein, das fehlende oder schief sitzende Seitenzähne das Gelenk einseitig belasten. Nicht immer wird Schmerz dort wahrgenommen, wo er entsteht. So können die Schmerzen bis ins Ohr, den Nacken oder Halsmuskulatur ausstrahlen.

Verrutschte Gelenkzwischenscheibe

Verrutschte Gelenkzwischenscheibe

Knackt oder reibt es im Kiefergelenk, ist meistens die Gelenkzwischenscheibe verantwortlich. Im gesunden Gelenk gleitet die Scheibe aus Bindegewebe zwischen dem Kiefergelenkköpfchen und der Gelenkpfanne hin und her. Bei manchen Menschen ist sie verrutscht und gleitet erst dann mit einem Geräusch in ihre korrekte Position, wenn sie den Mund weit öffnen. In der Regel tut das nicht weh und muss auch nicht behandelt werden. Sollte die Kieferbewegung gestört sein, kann aber auch ein Einrütteln in Vollnarkose nötig sein. Bei chronischen Schmerzen können auch eine Schienenbehandlung, manuelle Therapie oder Kiefergelenkspülungen erforderlich werden. Bringt all das nicht den gewünschten Erfolg, kann aus Ohrknorpel eine neue Gelenkzwischenscheibe gebildet werden.

Zähne-Knirschen

Zähne-Knirschen

Haben Patienten Schmerzen im Kiefer, weil sie mit den Zähnen knirschen, kann eine Beiß-Schiene hilfreich sein. Das ist eine Platte aus Kunststoff, die in den Mund eingesetzt wird. Sie verhindert, dass die Zähne weiter abgerieben werden. Diese Platten normalisieren auch bei Nicht-Knirschern die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken. Darüber hinaus können Krankengymnastik und Medikamente, Entspannungsübungen oder Yoga sinnvoll sein.

Spülung des Kiefergelenks
Sollten sich Beschwerden im Kiefergelenk trotz Beiß-Schiene nicht verbessern, hilft möglicherweise eine minimalinvasive Spülung des Gelenks. Dabei wird eine Kanüle in den Gelenkraum eingeführt und die Gelenkhöhle mit einer entzündungshemmenden Lösung gespült. So werden entstandene Trümmer oder Stoffwechselprodukte entfernt, die die empfindlichen Gelenkflächen reizen. Gleichzeitig wird das Gelenk eingerenkt, also eine möglicherweise verschobene Gelenkzwischenscheibe wird wieder in Position gebracht. Deshalb wird die Behandlung in einer kurzen Narkose durchgeführt. Der Eingriff erfolgt bei gesunden Patienten ambulant. In manchen Fällen kann aber auch eine stationäre Behandlung nötig sein.

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