Ethikkomitee
Was ist das klinische Ethikkomitee (KEK)?
Informieren, beraten und orientieren – das klinische Ethikkomitee (KEK) tagt in der Regel viermal jährlich und beschäftigt sich mit Fragen, die sich in Grenzsituationen stellen. Dabei kann es beispielsweise um Intensivmedizin, Sterben im Krankenhaus oder um das Begrenzen von Therapien gehen. Es stellt Fragen wie: Was können wir guten Gewissens tun? Wo ist die Grenze für unser Handeln? Oft ist die Antwort sehr komplex und kann nur im gemeinsamen Prozess und durch Hinterfragen verschiedener Positionen gefunden werden. Das Ethikkomitee trägt so dazu bei, Entscheidungen im klinischen Alltag herbeizuführen, die den moralischen Werten eines christlichen Menschenbildes entsprechen.
Das klinische Ethikkomitee
- erarbeitet ethische Leitlinien und Orientierungshilfen.
- unterstützt die Auseinandersetzung mit ethischen Fragen.
- will die ethische Bewusstseinsbildung in allen Bereichen des Klinikums fördern.
Dadurch leistet es einen Beitrag, um die Patientenversorgung zu verbessern.
Für wen ist es da?
Alle Mitarbeitenden können das klinische Ethikkomitee beanspruchen, wenn Sie den Eindruck haben, dass ethische Fragen einer grundsätzlichen Klärung bedürfen. Es ermöglicht ihnen, eine Orientierungshilfe für die eigene Entscheidung einzuholen.
Patienten und Angehörige können es zu Rate ziehen, wenn ethische Fragestellungen entstehen. Das Komitee gibt ihnen die Gewissheit, dass Sachverhalte ernst genommen und von möglichst vielen Seiten beleuchtet werden.
Wie setzt es sich zusammen?
Das klinische Ethikkomitee besteht aus drei Ärzten, drei Pflegekräften, einem Seelsorger, einem Verwaltungsmitarbeiter und den jeweiligen Stellvertretern. Die Geschäftsführung kann an jeder Sitzung teilnehmen. Die Berufung der Mitglieder erfolgt auf Vorschlag der Betriebsleitung durch die Geschäftsführung für jeweils drei Jahre.
Wie wird das klinische Ethikomitee beauftragt?
Das klinische Ethikkomitee wird auf Antrag tätig. Die Antragsstellung erfolgt schriftlich oder telefonisch an die Vorsitzende Pfarrerin Christiane Weis-Fersterra.