Eingriffe an der Nebenschilddrüse
Der Mensch verfügt über vier Nebenschilddrüsen. Sie befinden sich direkt hinter der Schilddrüse und produzieren das Parathormon (PTH). Dieses reguliert den Kalziumstoffwechsel im Körper. Erkranken die Drüsen, so ist in den meisten Fällen eine Überfunktion (Hyperparathyreoidismus) ursächlich.
Operationen der Nebenschilddrüse führen wir durch bei
- primärem Hyperparathyreoidismus [übermäßige Ausschüttung von PTH]
- sekundärem Hyperparathyreoidismus [chronische Ausschüttung von PTH]
- wiederkehrendem und/oder fortbestehendem Hyperparathyreoidismus
- primärem Hyperparathyreoidismus bei Multipler Endokriner Neoplasie [MEN-Syndrom: Tumore, die erblich bedingt an mehreren Körperstellen wachsen]
Die Operationen erfolgen standardmäßig unter Einsatz von Lupenbrille und intraoperativem Neuromonitoring der Stimmbandnerven. Liegt eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen vor, erfolgt routinemäßig während des Eingriffs eine Bestimmung des intakten Parathormons, um eine Erfolgskontrolle zu sichern.
Etwa 40 Prozent der Eingriffe können heute per minimalinvasiver Technik durchgeführt werden (minimalinvasive videoassistierte Thyreoidektomie). Neben einer kleinen Narbe und damit verbunden geringen Schmerzen ist die rasche Genesung der Patienten ein großer Vorteil der Methode.
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